In schwierigen Zeiten wie der aktuellen Pandemie stellt sich die Frage, woran man sich orientieren soll. Vielleicht hilft es dabei, sich an die grundlegenden Werte, welche unsere Gesellschaft begründen, zu erinnern. Diese Werte werden beispielsweise durch die Grundrechte unserer Verfassung von 1999 beschrieben, und sie entsprechen im Wesentlichen auch den Menschenrechten der UNO von 1948.

Im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Pandemie erleben wir nun Einschränkungen, welche auch diese Grundrechte betreffen. Um das fundamentalste Recht, das Recht auf Leben, zu gewährleisten, sind andere Rechte wie das Recht auf faire Arbeitsbedingungen, das Recht auf Bildung, die Freiheit des Kulturlebens, die Freiheitssphäre des Einzelnen oder die Versammlungsfreiheit vorübergehend aufgehoben oder beschränkt worden. Auch wenn diese Beschränkungen zurzeit als nachvollziehbar erscheinen mögen und formell korrekt beschlossen wurden, so besteht nun eine gewisse Gefahr, dass die Ausnahmen zu längerfristigen Gewohnheiten werden könnten. Umso wichtiger ist es, dass die Grund- und Menschenrechte in ihrer Gesamtheit bekannt bleiben, denn sie sollten auch während der aktuellen Krise so weit wie möglich in Kraft bleiben und durch Menschen weiterhin im Alltag umgesetzt werden, und in der Zeit nach der Pandemie sollten der Gesellschaft die Grund- und Menschenrechte wieder umfassend und ohne massgebende Einschränkungen zugestanden werden.

Die Menschenrechte der UNO wurden als Reaktion auf die Gräueltaten des zweiten Weltkrieges erarbeitet. Die Allgemeine Erklärung dazu wurde am 10. Dezember 1948 von den damals 58 Mitgliedstaaten in Paris angenommen. Die Schweiz hat sich formell im Jahr 1992 dazu verpflichtet, diese Rechte weitgehend aufzugreifen und umzusetzen, durch die Ratifizierung der Internationalen Pakte I und II, die ursprünglich 1966 entstanden sind. Ein ebenfalls wichtiges Datum in diesem Zusammenhang ist der Holocaust Gedenktag am 27. Januar, mit Bezug auf die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945. Dieses Datum erinnert uns auch daran, dass es Zeiten gab, in denen die Menschheit noch grössere Probleme hatte als heute.

Wir nehmen dies nun zum Anlass, um Ihnen die "Die Geschichte der Menschrechte" als Broschüre zuzustellen. (Alternativ dazu ist diese Abhandlung auf unserer Homepage auch als Video auffindbar.)

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